Dienstag, 30. November 2010

Streamstalking 24/7: Von einem überdurchschnittlichen Wurf-Enthusiasmus beseelt

Bei der Casting-Clinic propagiert man das so genannte "Streamstalking 24/7“. Was das ist, verrät Casting-Clinic-Mitbegründer Matthias Meyer. (Vielleicht so etwas ähnliches wie FliegnfischerMania?) Das Interview hatte ich vor einiger Zeit gemacht. Ist aber noch immer so aktuell wie damals.

Was verstehen Sie unter Streamstalking 24/7?: Darunter verstehen wir unsere Ausführung der Fischerei, eben der Fliegenfischerei. Stalking verbinden wir mit dem Pirschen. Stream kommt halt von Gewässer oder Fluss. Das 24/7 bedeutet quasi rum die Uhr. Somit zeigt Streamstalking 24/7 in gewisser Art und Weise auf, wie wir im Bann der Fliegenfischerei stehen. Nämlich sehr, sehr intensiv und mit großer Leidenschaft.
Ok, vielleicht sind wir ein wenig Wurf verrückt. Oder anders ausgedrückt: Wir – Marc Rädisch, Michael Winterberg und ich – sind sicherlich von einem überdurchschnittlichen Wurfenthusiasmus beseelt. Diesen Wurfenthusiasmus machen wir mit der Casting-Clinc deutlich.
In unseren Kursen zum Beispiel. Damit Fliegenfischer das Werfen mit der Fliegenrute so erlernen, wie wir uns das vorstellen. Damit sie in einer motivierenden und begeisternden Atmosphäre ihren Wurfstil verbessern oder sich Trickwürfe und Techniken möglichst optimal aneignen. Wir denken, unsere Art, Wissen und Erfahrungen weiterzugeben, kommt gut an.   

Durch Gebirgswasser zu Angelplätzen, das gehört beim
Streamstalking 24/7 dazu (Foto: Casting Clinic, www.casting-clinic.de)


Was ist für Sie wichtiger: das Werfen oder das Fischen?: Ganz klar: Wir sind keine Wiesenwerfer. Wenngleich uns das Werfen doch schon sehr am Herzen liegt. Natürlich fischen wir auch. An und in sehr vielen Gewässern, und zwar rund um den Globus. Und wir fischen oft. Mehrmals in der Woche. Abends, für ein zwei Stunden ans Wasser übers ganze Jahr hinweg – das machen wir schon. Die Fliegenfischerei ist für uns eine Lebenseinstellung.

Im Header auf einer Bildsequenz auf casting-clinic.de ist so eine Art Canyoning in den Bergen zu sehen. Steht das Foto auch im Zusammenhang mit dem Fliegenfischen?: Ja. Das Foto ist in der Schweiz auf rund 1.600 Höhenmeter aufgenommen. Wir mussten durch den Canyon, um ans Fischwasser zu gelangen. Wassertemperatur: sieben Grad. Die Fischerei dort, wo eigentlich sonst niemand fischt – ein Traum. Vielleicht sind solche Turns ein wenig extrem. Aber so sind wir halt nun einmal, wenn’s ums Fliegenfischen geht. Auch so etwas gehört für uns zum Streamstalking 24/7.

Donnerstag, 25. November 2010

"Guggscht Du? - Do-it-yourself-Schnurkorb für keine zehn Euro" (D/E)

Abstract: You will make your own fly line basket? Stephan, a fly fishing friend, had make a such one, which cost not more than 10 Euros.

Wenn mein Fliegenfischerfreund Stephan Flifi-mäßig unterwegs ist, hat er seinen im Do-it-youself-Verfahren fabrizierten Schnurkorb immer mit dabei, beim Hechtfischen etwa (siehe Blog „Esox-Crackie“) oder auch wenn es auf Meerforellenfischen geht. Im letzten Jahr kam er bei einem Fischbesatz daher und konstatierte verschmitzt: „Guggscht Du? Schnurkorb Marke Eigenbau für keine zehn Euro“.


Die Innenseite von Stephan's Schnurkorb Marke Eigenbau

Nun, dass dat Dingens funktioniert, wurde mehrfach unter Beweis gestellt. Ich habe ihn auch schon am Wasser ausprobiert. Folgender Maßen hat er den Schnurkorb hergestellt: Den Kunststoffbehälter hat er sozusagen artentfremdet. Er handelt sich dabei um einen Kinderschemel und stammt von Ikea.


Der zweckentfremdete Schemel unten/außen: Spanplattenschrauben
halten die hütchenartigen Kappen, die aussehen wie Nasen von Pinocchio

Reinmontiert hat er Kappen von so Silikontuben; die gibt’s im Pack im Baumarkt. Die hütchenartigen Kappen, die einer Schnurverwurschelung entgegenwirken (sollen) und aussehen wie Nasen von Pinocchio, hat er unten (von der Rückseite der Wanne) mit größeren Spanplattenschrauben fixiert. Und die Aussparungen seitlich, die Langlöcher zum Festmachen des Gurts, hat er simpel mit Bohrmaschine und Feile hinbekommen.

Übrigens stammt der Gurt zum Festmachen am, vor oder unter dem Gebäuch von einer alten Sporttasche. Das war’s. Ach ja, eine adrette Farbe wollte Stephan dem Schnurkorb noch verpassen. Wer also ein klein wenig handwerkliches Geschick hat – Do it… 

Image Tags: Fliegenfischen Schnurkorb Fliegenfischer-Blog FliegenfischerMania Schnuraufbewahrung Fly Fishing Schnurkorp zum Fliegenfischen