Mittwoch, 14. Dezember 2011

Faszinierende Wurfimpressionen von Christopher Rownes

"In Search of the perfect Loop" - Video von Marcus Sies (Fly Focus), der Wurf-Master Christoper Rownes mit der Kamera begleitet hat. Tolle Wurfimpressionen!



IN SEARCH OF THE PERFECT LOOP from Marcus Sies on Vimeo.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Lachse jetzt auch im Murg-System identifiziert

Die Meldungen über die „erfolgreiche Rückkehr der Lachse“ häufen sich. Nachdem auch unlängst in der Kinzig Lachse gesichtet wurden (siehe Post unten), meldet der Mäander e.V. (ARGE zur Verbesserung der ökologischen Verbesserung der Fließgewässer Badens), dass jetzt Lachse in das Murg-System zurückgekehrt sind.

Lachs-Milchner aus der Murg; identifiziert mittels E-Befischung (Foto: Mäander e.V)

Nach der Sichtung einer Laichgrube bei Gaggenau/Rotenfels, erfolgte eine E-Befischung – und ein Lachs-Milchner von gut 80 Zentimeter Länge konnte gekeschert werden. Doch nicht nur das. Auch Lachs-Eier wurden in einer Laichgrube entdeckt. Mehr dazu: www.maeander-baden.de  

Beitrag SWR4-Radio: http://bit.ly/tLluqT 
Infos über die Murg bei Wikipedia: http://bit.ly/v79xcb


Freitag, 21. Oktober 2011

Wenn sich eine Last-Hope-Fliege als Matchwinner entpuppt - "Red Fred"

Das letzte Ansinnen, Flussbarschen mit der Fliege nachzustellen, war abermals nicht von Erfolg gekrönt. Wurscht, ich probier's wieder. Das Feuer ist noch da. Mal mit einer anderen Fliege, vielleicht. Und zwar mit einer aus meiner Streamer-Box, der ich an und für sich wenig Beachtung schenke. Er nennt sich in seiner Urform "Gra Fred" oder "Grey Fred", gebunden halt als "Red Fred".

Der "Red Fred" fischt upside-down. Seine Ähnlichkeit zum berühmten Wooly Bugger ist unübersehbar. Aber es gibt zwei wesentliche Unterschiede

Beim letzten Versuch auf Barsche wollte ich eigentlich schon von dannen schleichen. Band dann doch noch eben jenen "Red Fred" an, sozusagen als "Last-Hope-Fliege". Und, ja es war so, gleich nach den ersten Wurf hat's gefunzelt. Allerdings kein Barsch, abermals einge feiste Regenbogenforelle. Danach war dann wirklich Schluss.  Das nächste Mal starte ich gleich mit dem Roten.

Kurz zur Fliege: Kommt sicherlich einem Wooly Bugger ziemlich ähnlich. Allerdings ist beim "Grey, Red oder What-ever-Fred" der Kopf etwas (mit Dubbingmaterial) ausgeformt und als Schwanzerl wirkt kein Marabou, sondern Soft Hackles. Als "Grey Fred" imitiert der Streamer vorzüglich einen Brut-/Futterfisch und funktioniert supergut. Wer mehr über diese Fliege, die an und für sich für die Salzwasserfischerei auf Meerforellen gedacht ist, wisssen will: hier eine Bindeanleitung auf http://www.globalflyfisher.com/: http://globalflyfisher.com/patterns/frede/

Ebenso viel Spaß damit - see you!


Samstag, 8. Oktober 2011

Faszination Stachelritter – oder: Den Traum-Barschen hinterher

Natürlich bietet auch der Herbst fischereilich tolle Herausforderungen. Während bei den einen Äschen jetzt stärker in den Fokus rücken, haben es mir Barsche angetan.

Um diesen Stachelrittern nachzustellen, bieten sich Stillgewässer an, aber auch Fließgewässer – vor allem Mischgewässer. So etwa „mein“ Stadtkanal. Letzten Sonntagmorgen war ich da, morgen geht’s abermals dort hin.


FliegenfischerMania letzten Sonntagmorgen in den Esslinger Stadtkanälen bei konzentrierten Streamern auf Barsch (Foto: Selbstauslöser). Zwar nahm kein Stachelritter den Streamer, dafür eine 35er Bachforelle. Ich denke, sie hat den Schreck gut überstanden... 

Dass es Barsche in diesem domestizierten Gewässer gibt, ist mir bestens bekannt. Und was  für welche. Allerdings so einer wie im folgenden Foti hat einen meiner Streamer noch nicht goutiert. Aber vielleicht wird es demnächst was damit…


Einer der größeren Barsche aus den Esslingern Stadtkanälen. Das Foti stammt vom letzten "Kanalabschlag".

See you!

P.S.: Yes, mein Blog ist in der letzten Zeit etwas verwaist. Aber hin und wieder gibt es Dinge, die sind wichtig und solche, die sind wichtiger. I will do my best...Sorry!!

Donnerstag, 15. September 2011

Fliegenmuster für Großforellen: T & A Bunker – Wackel-wackel, hoher Reizfaktor

Für manche Fliegenfischer(Innen) ist das Fischen mit dem Streamer so eine Sache. Ein Argument: Es komme dem Spinnfischen nahe; habe mit der eigentlichen Philosophie des Fliegenfischens nichts (mehr?) zu tun. Nun – will man beispielsweise größere Forellen (oder größere Salzwasserfische) mit der Fliegenrute überlisten, so kommt man halt nun mal nicht um Streamer umhin.


Der Gelenkstreamer T&A Bunker: Marabou dominiert; hier eine Variation mit Krautschutz am vorderen Haken eingebunden. Dieser hier hat insgesamt eine Länge von 12 Zentimeter.

Einen sicherlich interessanten Streamer hat Kelly Gallup aus Montana entwickelt, ein Streamer speziell für Großforellen – den man allerdings auch ziemlich gut auf Zander oder Hecht einsetzen kann. Der Name: T & A Bunker, einen Tandem-Streamer, also, einen, der aus zwei Teilen besteht und zwei Haken aufweist.


Foto links: Der T & A Bunker nass. Rechts: Die Fliege etwas aufgedröselt. Hier sieht man die Gelenkkonstruktion

Hält man die Fliege am Kopf und wedelt hin und her, wackelt das Schwanzteil des Streamers dynamisch, und er zeigt, was in ihm steckt. Solch ein Hin- und Hergewackele bringt in dieser Art und Weise nur ein Gelenkstreamer zustande. Die zwei Teile sind mit Monofil verbunden, genauer gesagt: mit Hardmono.

Das Hardmono ist auf dem Hakenschenkel des Vorderteils befestigt und bildet übereinander gelegt und eingebunden eine horizontale Schlaufe, die ungefähr 15 Millimeter über das Ende des Hakenbogens hinaus ragt. In der Schlaufe läuft sozusagen frei beweglich das Hakenöhr des zweiten Hakens (des Schwanzteils). Durch diese Gelenkkonstruktion kann das Hinterteil frei hin- und herwedeln und verleiht der Fliege im Wasser eine auf Fische immens reizvolle Beweglichkeit – was halt auch zum Beispiel Großforellen betört oder reizt.

Wichtig ferner: Über beide Hardmono-Stränge sind drei Perlen geschoben. Zum einen schützen sie das Monofil, zum anderen bleibt die Schlaufe beziehungsweise das Gelenk trotz Bewegungen immer erhalten. Das Binden des T & A Bunkers (Hauptmaterial: Marabou) ist nicht schwer, dauert jedoch ein wenig. Auch ist der putzig aussehende Kopf einfacher gemacht, als man vielleicht denkt (herausgezogene Stränge, Märchenwolle im V-Shape-Stil).



Eine Regenbogenforelle, nicht mal eine so große, hat nach dem etwa zehn Zentimeter langen T&A Bunker gegiert, ihn attackiert und gepackt.

Im Wasser schnurrt das Marabou natürlich gewaltig zusammen.
Der Streamer imitiert (aber trotzdem) klasse einen Köderfisch oder Beutefisch. Man kann auch sehr gut variieren; sowohl was die Farben als auch die Größen anbetreffen.

Am besten man fischt den unbeschwerten Gelenkstreamer an einer Sinktip (auf Forellen 130 oder 150 Grains, auf andere Fischarten vielleicht 200 Grains Gewicht). Allerdings sollte man darauf achten, ob ein Gelenkstreamer (mit 2 Haken) an dem Gewässer, wo man fischt, auch geduldet wird.

Viel Spaß damit!

Und hier noch die Materialliste für den T & A Bunker:
Haken Schwanzteil: 8er Tiemco 105 oder 107
Bindeseide: 6/0
Körper: 2x Marabou-Strung-Federn (Palmerstil),
Oberschwinge: Marbou Strung  
Gelenk: Hardmono 4,5 kg oder 9,2 kg (Tragkraft),
3 rote Glasperlen (small) über Hardmono
Haken Kopfteil: 2 er oder 4er Tiemco 8089
Glitzermaterial: Flashabou Rainbow, Kystal Flash perl
Körper: 2x Marabou-Strung-Federn (Palmerstil),
Oberschwinge: Marabou Strung
Kopf: Märchenwolle (dünne Stränge V-förmig oben und
unten und hintereinander eingebunden, etwa 12 Millimeter vor/bis
zum Hakenöhr); kreativer Scherenschnitt zum Schluss (Kopfform)
Augen: Wackelaugen (5 oder 7 Millimeter), fixiert mit
Uhu 2-komponenten Epoxidharzkleber (schnelltrocknend)

Image Tags: Gelenkstreamer, Streamer auf Großforellen, Fliege für Zander, Hechtstreamer, Fliegenfischen mit dem Streamer, Fliegenfischen, Fliegenfischerblog, FliegenfischerMania


Mittwoch, 3. August 2011

Shark's Caddis: Super Köcherfliegen-Puppa-Muster - "Genial einfach, einfach genial!"

Das momentane Fischen in unseren Gefilden ist gerade alles andere als verlässlich. Immer wieder wechselnde Wasserverhältnisse aufgrund des Wetters, der Regenfronten.

Am letzten Sonntag versprach nur unser Wald- und Wiesenbach eine gewisse passable Fischerei. Der Entschluss, ein Köchenfliegenlarvenmuster als Fliege zu verwenden, entpuppte sich als folgerichtig.



Immer wieder der Bringer: die Shark's Caddis Larva in der Bindeweise nach Radislav Kiskinov; ein echt klasse Köchenfliegenlarvenmuster. Ganz nach meinem Geschmack: "Genial einfach, einfach genial!".

Wer auf der Suche nach einem probaten Köcherfliegenlarvenmuster ist - die Shark's Caddis Larva ist ohne Einschränkungen zu empfehlen. Sie funktioniert prächtig, ist recht einfach zu binden.

Die Bindeweise von Radoslav Kiskinov, einem bulgarischen Fliegenbinder, hatte bei mir 2009 auf Anhieb begeistert ausgelöst. Erspäht damals auf http://www.globalflyfisher.com/. Übrigens mögen Forellen ebenso wie Döbel und andere Fischarte das Nymphenmuster. Die Bindeanleitung und Materialliste stehen hier (ist zwar in e, jeder einzelne Bindeschritt wird aber in einem extra Foto dargestellt): http://globalflyfisher.com/patterns/sharks-caddis-larva/ 

Viel Spaß beim Binden und Fischen; Thx to Radoslav and GFF!

Image Tags: Köcherfliege Caddis Puppa Shark's Caddis Köcherfliegenmuster Köcherfliegen Muster Fliege Köcherfliegenlarve Caddis Puppa Nymphenmuster Köcherfliege Nymphe Fliegenfischerblog FliegenfischerMania

Samstag, 16. Juli 2011

Der Gurgler – eine der besten Oberflächenfliegen, die es gibt

Hier ein sehr probater Oberflächenköder, der unwahrscheinlich wirkungsvoll sowohl im Salzwasser wie im Süßwasser seine Dienste verrichtet; sicherlich der beste seiner Art; sein Name: Gurgler. Er stammt von Jack Gartside, der in der US-Fliegenfischer-Szene seit Jahren wohl bekannt ist. Was mich an ihm – dem Gurgler – fasziniert, ist seine Einfachheit und Schlichtheit; ganz nach dem Motto: „Einfach genial, genial einfach!“



Der Gurgler ist nicht schwer zu binden. Hier mein Favorite, mit weißem Foam. Eine Bindeanleitung gibt es auf der Webseite von Jack Gartside: http://www.jackgartside.com/step_gurgler.htm

Hier und da ordnet man dieses Muster dem Typ Popper zu. Das ist aber nicht ganz richtig. Denn der Gurgler ist ein Mittelding zwischen Popper und Slider. Und man kann ihn bei entsprechender unterschiedlicher Ruten- und/oder Schnurführung zu mannigfaltigen Aktionen verleiten. Abhängig davon kann er dann als Popper oder eben als Slider eingesetzt werden. Im Süßwasser in unseren Gefilden lässt er sich trefflich zum Beispiel auf an der Wasseroberfläche raubende Rapfen, Döbel, Barsche, Zander oder Hechte verwenden.

Den Gurgler sollte man Fischen durchaus in unterschiedlichen Größen anbieten. Gartside vertritt die Auffassung, dass es beim Gurgler nicht so sehr auf die Farbe ankommt. Dieser Aspekt ist für ihn eigentlich nur dann bedeutsam, wenn es darum geht, den Köder auf oder knapp unter der Wasseroberfläche besser sehen oder verfolgen zu können. Für mich ist die Farbe weis an und für sich die Standardfarbe; hin und wieder versehen mit einer zusätzlichen Sichthilfe: entweder einem Streifen Glitzerfolie, einem Tupfer Farbe oder einem andersfarbigen Stück Foam. Wie überhaupt Foam das Material ist, das den Gurgler eigentlich ausmacht. Es ist sozusagen der tragende Kern dieses interessanten Musters, das sich wirklich einfach und schnell binden lässt.

Materialliste
Haken: 2er bis 6er Mustad S74S SS (Saltwater)
Bindeseide: 3/0 weiß (oder Fliegenfarbe entsprechend)
Schwanz: Bucktail oder Marabou (nur wenig davon),
darüber fünf oder sechs Stränge Krystal Flash
Körper: Foam (zehn Millimeter breit; zwei Millimeter stark) segmentartig (fünf)
eingebunden; nach Rippung nach vorne klappen, ein-/abbinden und abschneiden
Rippung: Grizzly-Sattel-Hechel (Palmerstil)

Image Tags: Fliegenfischen Oberflächenfliegen The Gurgler Popper Fly Fishing Fliegenbinden Bindeanleitung Gurgler Fliegenfischerblog FliegenfischerMania

 

Donnerstag, 14. Juli 2011

Neues Video: Fliegenfischen an der Schwarzach und Nebenbächen; Strecken vom Jesacherhof (D/E)

Eigentlich wollte ich schon immer mal ein längeres Video vom Fliegenfischen im Defereggental an der Schwarzach sowie an deren Nebenbächen, an den Strecken vom Sporthotel/Wellnessresidenz Jesacherhof, in die Tat umsetzen. Halt auch mit Sprechertext, Erläuterungen eben.

Jetzt bin ich endlich dazu gekommen, und es ist live. Wenn man so will ist es eine Ergänzung der Reportage, die in FliegenFischen zum Jahresbeginn erschien. Titel seinerzeit: "Und ewig grüßt das Murmeltier".

Viel Spaß beim Schauen und Hören!



Fly fishing on mountain streams is so fascinating. This video shows fly fishing on the river Schwarzach an small streams beside of the Schwarzach in a valley called Defereggental in Austria. The region ist calling East Tirol. The waters are hosting by the sport hotel and wellness residence Jesacherhof in the village of St. Jakob.

Image Tags: Fliegenfischen an Gebirgsbächen Fliegenfischen an der Schwarzach Jesacherhof Defereggental St. Jakob Fly fishing on mountain streams Fly Fishing on small streams Fly Fishing in Austria Fliegenfischerblog Fliegenfischermania

Dienstag, 5. Juli 2011

Bindeanleitung: Foxy Redd Minnow - Bruder vom berühmten Clouser Minnow

Hin und wieder werden hier Fliegen vorgestellt. Und zwar solche, die sich mehrfach bewährt haben. So auch der Foxy Redd Minnow. Heute habe ich das Muster beim Fischen immer dabei: sozusagen den Bruder vom berühmten Clouser (Deep) Minnow. Allerdings stammen seine Schwingen vom Fuchsschwanz, nicht vom Weisswedelhirsch (Bucktail).

Die Fangergebnisse beim Fischen auf Forellen, und das vor allem bei klarem Wasser, sind einfach grandios! Das Ansinnen mit dem Foxee Redd Minnow von Bob Clouser: er wollte einen Clouser Minnow mit kurzen Schwingen kreieren. Sein bevorzugtes Material für seine bekannte Streamer-Kreation Clouser (Deep) Minnow stellte standardmäßig Bucktail dar. Doch musste er erfahren, dass abgeschnittenes, zu kurzes Bucktail seine ansonsten prima Spieleigenschaften im Wasser verliert. So experimentierte er mit Haaren vom Fuchsschwanz.
Gebunden ist der Foxee Redd Minow recht schnell und ohne große Mühe.  Hinsichtlich der Größe sollte man durchaus variieren.

Materialliste:
Haken: 8er Streamerhaken; Tiemco 5263 oder Mustad R74
Bindeseide: 6/0, Light Cahill oder hellbraun
Augen: Lead Presentation Eyes (small), rot mit schwarzer Pupille
Oberschwinge: Haare (dunkelbraun) vom Fuchsschwanz
Unterschwinge: Haare (hellbraun) vom Fuchsschwanz
Körper/Schwanz: Crystal Flash gold, Flashabou bronze
2-Komponenten-Expoxitharzkleber zur Ummantelung des Kopfs


(Foto1, links) Lead Presentation Eyes anbinden. Teilt man den Haken in Drittel ein, so sollte sich die Position der Augen nach dem ersten Drittel vom Hakenöhr befinden, also recht weit hinten. Wer will kann die Augen mit einem Tropfen Sekundenkleber sichern. Man kann pre-painted Eyes ebenso verwenden wie Augen, die man selbst angemalt hat. (Foto 2, rechts) Zuerst Unterschwinge an-/einwinden. Dazu ein Büschel helle Fuchschwanzhaare verwenden; diese vollständig vom Unterfell/von der Unterwolle mit Tierhaarbürste befreien. Länge etwa: Eine und eine halbe Hakenlänge. Vorn am Hakenöhr die Haare anbinden, dann über die Augen nach hinten halten. Den Bindefaden unter und hinter die Augen führen. Direkt hinter den Augen die Haare mit zwei Windungen fixieren. Dann mit drei breiten, langen Windungen die Haare weiter nach hinten auf dem Schenkel binden und wieder zurück bis hinter die Augen. Weitere zwei Windungen hinter den Augen; Bindefaden unter den Augen vorn zum Hakenöhr führen. Haken umdrehen.

Bei der Verarbeitung der Haare von einem Fuchsschwanz ist insbesondere Folgendes von Belang: Zum einen können grundsätzlich alle Haare vom Fuchsschwanz verwendet werden. Allerdings sind jene vom Schwanzansatz kürzer als die vom Schwanzende. Andererseits gibt es abwechselnd helle und dunklere Haarsegmente. Die hellen lassen sich als Unterschwinge, die mit den dunkleren Enden als Oberschwinge verwenden.


(Foto 3, links) Drei Stränge goldenes Crystal Flash am Kopf einbinden; darauf vier, fünf Strände  bronzenes Flashabou. Dazu die Stränge der Länge nach auf den Hakenschenkel am Kopf auflegen und mit ein, zwei Windungen mittig fixieren. Die jeweils über das Hakenöhr ragenden Stränge nach hinten umklappen und den so entstandenen Doppelstrang einwinden. Länge des Glitzermaterials: ein klein wenig mehr als die doppelte Hakenlänge. Beim Kürzen des Flashabous darauf achten, dass die umgeklappten Stränge etwa die Länge der Schwingen aufweisen. (Foto 4) Oberschwinge anbinden. Verwendet wird ein Büschel von den dunkleren Fuchshaaren. Auch hier darauf achten, dass die Unterwolle vollständig entfernt wird. Länge: wie Unterschwinge, eineinhalb Mal Hakenschenkel. Anschließend Kopf mit Bindefaden formen und Kopfknoten als Abschluss.

Warum der Foxee Redd Minnow derart fängig bei der Forellenpirsch ist, hat sicherlich mit Zweierlei zu tun: Zum einen imitiert er unter anderem eine Art Groppe/Mühlkoppe. Zum anderen weist er wie erwähnt die gleichen fetzigen Bewegungseigenschaften wie sein berühmter Clouser Minnow auf.



(Foto 5) Zu guter Letzt auf die Augen sowie in die Hohlräume rechts und links zwischen Haaren und Schenkel Epoxy-Harz (Kleber) auftragen. Der gesamte Kopf bis hinter den Augen ist nun komplett mit Epoxy ummantelt (ausgenommen die Haar der Oberschwinge). Zum Trocknen des Harzes wird die Fliege in den Hartschaum eines rotierenden Fliegentrockners eingesteckt (etwa 5 Minuten drehen lassen). Nach dem vollständigen Aushärten des Harzes (rund ein halber Tag) ist der Foxee Redd Minnow einsatzbereit – und fängt (Foto 6).

Schenkt man den Ausführungen von Bob Clouser Glauben, dann finden am Foxee Redd Minnow auch als vorrangige Zielfische Karpfen überaus großen Gefallen. Hierbei wird er nicht aktiv gefischt, sondern einem oder mehreren ziehenden Karpfen in Maulnähe präsentiert und lässt ihn einfach absinken.

Viel Spaß damit!

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Dienstag, 28. Juni 2011

Fliegenfischen auf Äschen – Tolles Kompedium von Rüdiger Kopf zum Download

A la bonheur – so kann man es auf den Punkt bringen, was da Rüdiger Kopf zum  „Äschenfischen mit der Fliege“ erstellt hat: ein tolles 17seitiges Kompendium, das alles beinhaltet, was mit dem Thema zu tun hat. Infos über diese faszinierende Fischart selbst, was man zum Fliegenfischen auf Thymallus Thymallus braucht, was dabei zu beachten ist und vieles, vieles andere mehr.



Keine kapitale Äsche, aber immerhin. Übrigens: Ein "Äschenbiss" fühlt sich irgendwie anders an als der einer Forelle. Und: die im Foto wurde wieder zurückgesetzt. Hier der Direktlink für den Download des Kompendiums: http://www.black-forest-flyfishing.de/praxis/fischen/

Wer will, kann das Kompedium von www.black-forest-flyfishing.de (Direktlink unter dem Foto) downloaden; was bei der Verwendung der Schrift zu beachten ist (Copyright und mehr), bitte auch beachten. Bleibt nur noch zu sagen: Many Thx Rüdiger!

Image Tags: Mit der Fliege auf Äschen Fliegenfischen auf Äschen Thymallus Thymallus Fliegenfischen Fliegenfischerblog Blog für Fliegenfischer FliegenfischerMania




Freitag, 15. April 2011

Mike Salven malt moderne Fischbilder – Keep it up, Mike!

Zeichnungen oder richtig gemalte Bilder von Künstlern, die entweder selbst mit der Fliege fischen oder zumindest dieser Passion recht nahe stehen – ja, die gibt es schon lange. Zumeist sind sie historischer Natur oder in klassischer Art und Weise dargestellt.

Wer von moderneren Künsten oder von einer moderneren Darstellungsform dieses Sujets angetan ist, der sollte sich mal auf der Website von Mike Salven (zuerst gesehen im Blog von skatethefly) umschauen. Der US-Amerikaner hat seinen eigenen Stil – interessant ist er aber allemal, und er spricht an, wie ich finde; mir gefällt’s – wobei; keine Frage: Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich trefflich streiten.

Übrigens kann man seine Werke bestellen/kaufen. Wie lange folgendes mit dem Titel „Permit Huntress“ (pinup girl #1) noch erhältlich ist – wohl nicht sehr lange…



Notabene fragten wir (nach der Sichtung bei skatethefly) bei Mike Salven nach, ob wir eines seiner Bilder von seiner Website hier veröffentlichen dürfen. Umgehend haben wir ein Feedback bekommen:

“You are certainly welcome to publish my new painting and thank you. Its really nice to meet new friends from other parts of the world who like my art. I get tired of the historical fish paintings as well and feel its time for something new. Thank you for getting in touch with me and feel free to use any art from my site that you would like.
Machen Sie einen schönen Tag mein Freund!
Mike”

Thx so much Mike, keept it up!



Montag, 4. April 2011

Wettlauf des Knospensprießens - schöne Wohlfühlungen, aber...

Etwas verspätet war er für mich, der Forellensaisonstart gestern. Dafür umso schöner, bei dem herrlichen Frühlingswetter in der Natur, nach insgesamt fünf Ködergoutierungen zweier Bachforellen und dreier Regenbogenforellen.

Schön zu erleben der Wettlauf des Knospensprießens der Vegetation am Ufersaum; schöne Wohlfühlungen insgesamt.




Forellenwasser im frühen Frühling. Freuen am Gesamtheitserlebnis Fliegenfischen. Zwei Protagonisten.  

Weniger fein wieder mal miterleben zu müssen, so gegen zehn Uhr: Kommen eines Fischers, Zocken dreier Forellen (max. Entnahmemenge) in gerade mal einer halben Stunde (mit dem Spinner), an ein und derselben Fischstelle, Abdüsen und Tschüß. What a feeling - bei derartiger Forellenpuffmentalität? Nun denn, wer's braucht...

Mittwoch, 9. März 2011

Produkte abgebloggt: Fliegenrute Redington CPX 9064 (6er)

Wer eine Allroundrute fürs Fischen auf größere Forellen, Meerforellen, Barben oder auch auf Karpfen sucht, die zudem schnell ist und mit einem überdurchschnittlich guten Preis-Leistungsverhältnis aufwartet, tut gut daran, die Redington CPX 9064 ins Kalkül mit einzubeziehen.

Bei der 9064 handelt es sich um eine 4teilige 6er Rute in 9 Fuss mit viel Power, die insbesondere Streamer oder schwere Nymphen mühelos über größere Distanzen oder auch bei viel Wind ans anvisierte Ziel transportiert. Trotzdem ist sie nicht stocksteif; keine reine Wurfmaschine. Das Werfen und Fischen mit ihr macht richtig Spaß. Sie arbeitet mit einer 6er Schnur gut, verträgt aber durchaus auch eine 7er.

Knapp ein Jahr setze ich diese Rute praktisch standardmäßig vor allem bei der Fischwaid mit schweren Jig-Nymphen auf Barben ein. Und ich muss sagen: Sie hat ihre Sache immer ausgezeichnet erledigt; auch am Stillwasser etwa auf Karpfen oder am Mischgewässer mit einer 150-Grain-Sinktip auf Zander. Ende April geht es mit ihr auf Meerforellen.

Vielleicht zwischendurch einfach mal folgendes Vid anschauen, das die CPX auch in Bildern zeigt (by the way sind auch Sequenzen vom Barbendrill, aufgenommen mit dem Handy im letzten Jahr, im Vid enthalten – von einem 14jährigen Fliegenfischer – die kurz zeigen, wie die Rute im harten Drill so tut).



Die CPX-Linie hat die CPS-Reihe der Sage-Tochter Redington abgelöst und stellt deren Premium-Serie dar. Insgesamt gibt es 18 CPX-Modelle, auch in 2-Hand-Ausführungen. Für (einen Preis von) 349,- Euro bekommt sozusagen viel Rute mit recht hochwertigen verbauten Komponenten (Titanium-Chrom-Leitringe, hartverchromte Schlangenringe, hochwertiger Korkgriff, zusätzlichen Beschriftungen/Steckmarkierungen an allen Teilen, leichter Kohlefasereinsatz).  Erhältlich ist die CPX bei Rudi Heger oder bei RH-Partnern.

Dienstag, 4. Januar 2011

Eine der besten Fliegen für die Fliegenfischerei am Stillwasser: Shipman’s Buzzer

Unser Webcast „Fliegenfischen am Stillwasser“ mit Rüdiger Kopf kommt offensichtlich gut an. (Wer den Post mit dem eingebetteten Webcast noch nicht gesehen hat oder nochmals anhören und anschauen möchte – auf das Foto ganz links oben klicken). Allerdings wurde  hier und da (richtiger Weise) moniert, warum es zu den erwähnten und gezeigten Fliegen – vor allem zum Shipman’s Buzzer – keine Materialliste oder keine kurze Bindeanleitung mitgeliefert worden ist.

Na, das holen wir doch gerne nach (Demnächst kommt auch eine Bindeanleitung für den RK Area 51).

Hier die Materialliste des RK SB:

Haken: Knapek D, Größe 12-16 (oder alternativ)
Bindeseide: UNI 8/0, schwarz
Dubbing: Veniard (echtes) Seal Dubbing, schwarz (no Baby Seal!)
Ribbung: UNI Pearl Mylar, XS
Flügel: Veniard Parachute Antron, weiss

Und hier die Bindeanleitung (Bildunterschriften):

Foto links: Nach der Grundwicklung wird das Antron eingebunden, anschließend das Ribbungsmaterial. Foto rechts: Nun wird das Seal Dubbing in eine Dubbingschlaufe eingebracht (Dubbingwachs nicht vergessen) und ein Dubbingstrang hergestellt; Bindefaden nach vorn.

Foto links: Der gedubbte Strang wird nach vorn bis kurz vor das Öhr um den Haken gewunden und abgebunden. Dann das Pearl Mylar (Ribbung), in sauberen Windungen und mit jeweils etwas Abstand zwischen den Ribbungen, ebenfalls nach vorn und auch abbinden; Kopfknoten. Foto rechts: Der fertige und einsatzbereite RK Shipman’s Buzzer. (Alle Fotos/Quelle/Copyright: Rüdiger Kopf)

Erfunden hat das überaus fängige und recht bekannte Stillwasser-Muster übrigens der Engländer Dave Shipman, daher halt auch der Name der Fliege: Shipman’s Buzzer. Wer das eine oder andere Material zum Binden des SB’s in der Bindeweise nach Rüdiger Kopf benötigt, hier geht’s zum Shop von RK-Flyfishing: www.rk-flyfishing.de

Gefischt werden kann das Muster klassisch – will heißen: als Trockene (mit etwas Fliegenfett auf/im Gewässerfilm). Nach Rüdiger’s Erfahrungen „The Best“. Sowie als „Abgesoffene“, vielleicht dann in etwas kleinerer Ausführung. Oder: an einer Intermediate oder einer Sinkschnur.

Nun denn: Viel Spass und notabene Erfolg mit dem RK Shipment Buzzer! Thx to Rüdiger!

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Sonntag, 2. Januar 2011

Mehr Wonnemomente beim Fliegenfischen mit einer Sinktip (Streamertip)-Flugschnur

Oft ist es absolut evident, mit der Fliege in die unteren Etagen eines Gewässers zu kommen, eben nahe der Gewässersohle. Weil dort halt gerne die Fische stehen. Viele Wonnemomente lassen sich so erst erfahren; Fänge/Bisse eben. Dafür sind so genannte Sink- oder Streamertip wie geschaffen.

Meist ist die Sinkspitze so rund sieben bis neun Meter lang, daran schließt sich eine schwimmende „Runningline“ an. Beides ist miteinander sozusagen nahtlos verbunden; geht ineinander über. Wobei man sich notabene auch behelfen kann mit einem Sinktip-Vorfach – vielleicht sogar selbst gemacht –, das man einfach anstelle des Monofilvorfachs Loop-to-Loop-mäßig an die Schwimmende anschlauft. So hat man dann auch eine Sinktip. Und man braucht keine E-Spule (im Gepäck oder in der Watweste), auf der die Sinktip auf ihren Einsatz wartet.

Gegenüber einem reinen Sinker bietet eine Sink- oder Streamertip vor allem den Vorteil, dass man das Floating-Teil menden kann, weil es eben schwimmt (neben der Tatsache, dass die Schnur beim Fischen nützlicher Weise sichtbar ist). Wichtig wird die Menderei, wenn man zum Beispiel beim Streamerfischen schräg flussab in eine Rinne wirft und der Köder eben in dieser geraden Rinne schööön absinken soll.

Man füttert Schnur (mit der Strömung) aus bei gleichzeitigem Menden der Schnur – vielleicht von nah nach fern; mit immer mehr Schnur. Greift dann in die Schnur; diese kommt quasi hintenherum und/oder steigt auf – und in dem Moment erfolgen oft Bisse. Auch hangelt sich quasi eine Sinktip beim Einstrippen in Bodennähe entlang, bleibt beim Einholen auf Tiefe.

Im folgenden Video (vom Forellenfischen mit einem bestimmten Fliegenmuster, dem „Foxee Redd Minnow“) ist die skizzierte vorteilhafte und nutzenbringende Anbietetaktik – Menderei bei gleichzeitigem Ausbringen der Sinktip-Schnur – in mehreren Sequenzen recht anschaulich zu sehen.



Falls es mit der Viewer-Ladezeit nicht so klappt, hier der
Direktlink www.youtube.com/watch?v=kJ2jv1J7Qmw. (Vielleicht
die Viewer-Auflösung auch auf 480p umstellen). 

Diese Anbietetaktik(en) erhöht/en schlichtweg den Fangerfolg. Sinktips lassen sich nicht nur in Fließgewässern, sondern auch in Stillgewässern oder beim Salzwasserfischen vorteilhaft einsetzen. Deshalb: Ohne Sink- oder Streamertip sollte man eigentlich nicht aus dem Haus.

Fast alle Schnuranbieter haben heute Sinktips im Programm. Bewährt hat sich an einer 5er oder 6er Rute eine Sinktip mit zwischen 130 und 150 Grains (Gewicht; Sinkrate so um einen Meter in etwa zehn oder 13 Sekunden). Tipp vielleicht noch: Man kann auch die Sinktip durchaus von vorn etwas kürzen. So lässt sich die Sinkrate ein Stück ein Stück weit austarieren oder anpassen, falls notwendig.