Montag, 13. Dezember 2010

Auf Namaycush-Saiblinge auf über 2.500 Meter - dort, wo die Luft ziemlich dünn wird (D/E)

Abstract: Fly fishing in the Alpes in Switzerland. 2.500 Meters high mountain fly fishing at the Pizol Glacier. Footage from a trip you find in the animated slideshow below.

Der Pizolgletscher in der Schweiz hat es vielen Skifahren und Snowbordern angetan. Doch dort oben kann man auch Fliegenfischen. Und zwar am Wildsee. Auf über 2.500 Meter Höhe, wo die Luft dünn wird. Hier geht die Fliegenfischerei erst am 1. August los.

Mein Fliegenfischerfreund Stephan Eckl und sein Schweizer Freund Achilles Häring waren da. Insbesondere der Namaycush-Saiblinge wegen. Und erzählen: „Man hat das Gefühl, als liege einem die Welt zu Füßen. Und diese Umgebung, schroff und eher unwirklich, aber einmalig. Die Farbe des Wassers und des Himmels, als scheint beides gleich zu verschmelzen – eine Wucht! Wenn man dann auch noch einen Namaycush fängt – ein Gefühl, man renkt sich kaum noch ein“, schwärmt Achilles.


Atemberaubende Flifi-Landschaft und zwei Namaycush-Saiblinge aus
dem Wildsee am Pizolgletscher. Die Fischlein werden dort oben keine
Riesen...(Foto: Stephan Eckl)

Eine Slideshow mit imposanten Bildern zum Post ist bei Youtube hinterlegt,

Kaum anders Stephan: „Ich hätte nicht gedacht, welches Gänsehautfeeling einen da überkommt, wenn man dort einmal fischt und dann tatsächlich einen Namaycush überlistet. Einfach klasse so ein Fliegenfischer-Trip in die Hochalpen!“ Wie elektrisiert wirken sie, als sie ihre Erlebnisse des nicht gerade alltäglichen Fliegenfischerausflugs schildern, den sie an den Wildsee unternommen hatten - echt FliegenfischerMania. Offensichtlich können sie ob dem Erlebten nicht mehr davon lassen; wollen wieder hoch.

Aber: Es soll dann kein Tagesausflug werden, sondern sie wollen am 31. Juli rauf und dort im Zelt übernachten. Denn: Sie wollen die ersten sein, wenn die Fischersaison dort oben in der Höhe losgeht, am 1. August. Vorher macht es wohl auch keinen Sinn. Zuviel Schnee, zu kalt einfach. Der Einstieg für diese Art von Fliegenfischeraufstieg beginnt im Ort Wangs. An der Talstation der Bergbahn. Sie hievt einen auf etwas mehr als 2.200 Höhenmeter zur Pizolhütte. Von dort aus ist ein eineinhalb Stunden Fussmarsch zu absolvieren. „Das ist schon eine taffe Bergtour, die es angesichts der recht dünnen Luft in dieser Höhe durchaus in sich hat. Und man merkt auch das Gewicht des Rucksacks mit all den Sachen, die man so mitführt“, merkt Stephan an. 

Doch die gewissen Strapazen des Aufstieges verflüchtigten sich bei beiden offensichtlich relativ schnell, denn: Das Wetter hat im letzten Jahr am 1. August prächtig mitgemacht und es war eine schöne Fischerei. In der Mittagszeit stach der Planet sogar. Jeder konnte einen der Namaycushs sowie eine Bachforelle überlisten, mal mit einer gezupften Nymphe, mal mit einem scharzen Cone-Head-Wooly-Bugger an der schwimmenden Flugschnur mit einem etwas längeren Vorfach (Spitze 0,16 Millimeter). Wobei beide eine 5er (9 Fuss lange) Rute in den rund vier Stunden fischten, in denen sie sich am Wildsee in der Pizolgletscherregion aufhielten. 

Wieder im Quartier in der Nähe des Ortes Wangs angekommen, goutierten sie ihre „Höhenfische“ hocherfreut, fühlten sich „super“ und arbeiteten das Fliegenfischererlebnis der nicht ganz alltäglichen Art bei einer guten Flasche Wein noch recht lange an dem Abend  auf...

Add Infos zum Thema:

Fischkarte, Informationen zum Fischen: www.fv-sarganserland.ch
Fünf-Seen-Tour am Pizolgletscher: http://bit.ly/eOm7sr
Über Namaycushs, Seesaiblinge, bei  Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanischer_Seesaibling


Image Tags: Fliegenfischen in der Schweiz Fly Fishing in Switzerland Namaycush Saiblinge Pizol-Gletscher FliegenfischerMania Outdoor


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